Thursday 5 April 2012

Road Trip #1 Down South


Road Trip 15.03 – 18.03.2012 Down South


Als ich in Perth ankam und auf Lars, ein Student der Uni Stuttgart  (den ich vor der Abreise durch unsere Treffen schon kannte) traf, erzählte er mir von seinem North-Trip, den er  bald in Erwägung zieht. Er reiste früher an und hatte demnach schon eine Wohnung gefunden. Zu dem Zeitpunkt war ich noch verzweifelt am Suchen. 

Ich hätte so gerne mit gewollt, doch dies ging leider nicht. Lars wird nur 1 Semester hier sein somit ist es verständlich, dass er so viel und so schnell wie möglich sehen will. Mein Plan ist es am Ende des ersten Semesters (Juni/Juli) für 5 Wochen in den Norden Australiens zu reisen. Natürlich im Auto. Ein typischer Roadtrip.
Aber jetzt zum EIGENTLICHEN Trip. Lars startete die ganze Idee, dieses Mal sollte es der Süden sein. Ich wusste ich hatte noch meine Hausarbeiten vor mir, doch diese Chance wollte ich mir dieses Mal nicht entgehen lassen. Wie gesagt mein Plan für die Semesterferien war der Norden, so ist dies möglicherweise die letzte bzw. einzige Chance für mich den Süden Australien zu erkunden.
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9 people on the road


Nachdem die Idee geäußert wurde, fanden sich schnell einige Leute zusammen und plötzlich waren wir 11 Leute. Letztendlich nach langem Hin und Her und der Kostenplanung waren wir nur noch 9. Natürlich mussten auch einige von uns den einen oder anderen Tag in der Uni schwänzen. Ich habe freitags ja frei und hatte somit nur den Donnerstag, den ich schwänzen musste. Unglücklicherweise hatte ich an diesem Donnerstag meinen ersten Italienisch Test. Doch die Professoren sind so lieb hier und ich konnte den Test auf Montag gleich nach meinem Roadtrip verschieben. Zusätzlich hatte ich einen weiteren Multipe Choice Test in „Myths and Realities of Australia“ , auch am Montag.

Am Donnerstag um 9 Uhr haben wir die Vans abgeholt. Nur dumm, dass kein Mensch auf der Website erwähnt hat, dass wenn man Vans gegen Abends bucht man am Morgen ca. 2 Std warten muss. Also saßen wir dumm rum und haben gewartet, bis die Vans gesäubert wurden. Danach hieß es den Supermarkt stürmen und Vorrat kaufen. Leider haben wir durch die Warterei viel Zeit verloren und konnten den Roadtrip erst um 2 Uhr starten.
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Eigentlich wollten wir eine Woche früher gehen, dann hätte ich diese ganzen Probleme nicht gehabt. Doch Delen (eine Norwegerin) hatte eine Präsentation an dem Montag. Letztendlich hat sie sich im Datum verguckt und musste wie ich am Montag nach dem Roadtrip ihre Präsentation halten. Im Nachhinein hat alles super geklappt. Mein italienisch Test war super easy und der Multiple Choice Test zählt nicht wirklich viel. Haben alle fleißig im Auto gelernt.


Aufgrund der oben erwähnten Probleme (Kosten, Uni und Tests) kamen wir zu einem Punkt, wo wir am liebsten alles hingeschmissen hätten. Die Autos wurden immer teurer bzw. ihre Verfügbarkeit wurde immer geringer. Am Mittwochabend gegen 5.30 haben wir dann noch schnell 2 Vans gebucht, in welchen 5 Leute hätten schlafen SOLLEN. Was sich aber leider nicht als wahr erwiesen hat. Der Preis für die Vans war erstaunlicherweise mehr als in Ordnung.



at the top of the Monkey Rock

Unsere Vans bekamen im Laufe des Trips eigene Namen und sogar deren Mitglieder wurden spezifiziert.


Family Car:

-Dominik (Papa Bär)

-Michael (Cookie Monster)

-Stephanie (unsre versaute kleineStephie) und

-Marlen (the Mum)

Chaos Car:

-Lars (Anführer und der Sticheler) (<- hört sich leider alles viel besser an in English)

-Emil und Delen (the loving couple)

-Emil (der heimliche Michael) (man muss hinzufügen, Micheal, von der anderen Gruppe, hat  viel gefuttert, viele Kekse und viel Brot. Im Laufe des Trips hat jeder sein Fett abbekommen.  Später bemerkte man, dass auch unsere Gruppe einen „Michael“ hatte, doch niemand hat ihn bemerkt, weil jeder sich über Michael lustig gemacht hat. Deswegen die Bezeichnung „der heimliche Michael“)

-Stefanie (ich) (Lars‘ Opfer J)



So jetzt aber:

We are on the Road!

1. Tag

Wir sind ca. 2-3 Stunden gefahren und stellten fest, wir werden es heute nicht mehr zum Margaret River schaffen. Ich hatte einige Punkte von einem Freund, der hier schon länger wohnt und an der UWA arbeitet einige Tipps erfahren und habe unsere Gruppe davon überzeugt zum Busselton Jetty in Busselton zu gehen, nachdem wir Margaret River heute eh nicht mehr erreichen werden. „Busselton Jetty“ ist ein 2km langer Steg, der sich in den indischen Ozean erstreckt. Wir machten Halt und haben uns dort den Sonnenuntergang angeschaut.



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Elephant Rocks
Nun war es Zeit sich einen Campingplatz zu suchen. Dummerweise machen hier in Western Australia nicht nur die Läden und Geschäfte um 5/6 Uhr zu sondern auch die Camping Plätze. Aber es ist doch wohl logisch, dass wenn man unterwegs ist, man den Tag ausnutzen möchte, so viel wie möglich sehen will und nicht bereits um 4 Uhr am Camping Platz ankommen möchte. Die Sonne geht gegen 7 Uhr unter. Da wir uns nähe Äquator befinden, wird es, sobald die Sonne untergegangen ist, ziemlich schnell dunkel.

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Vans abholen,..auf geht looos!

Uns wurde auch empfohlen nicht bei Nacht zu fahren, weil die Tiere in der Nacht aktiv sind und es gefährlich werden könnte. Nachdem wir von einem Camping Platz abgewiesen worden sind (zu voll), der andere bereits zu hatte, fanden wir schließlich einen. 15$ pro Person.

Wir haben unsere Zelte aufgeschlagen und natürlich unser BBQ gestartet. Die Aussies haben überall, wirklich überall die Möglichkeit ein BBQ zu halten. Es wurde gegrillt, getrunken und gegen 12 Uhr gings in die Heija.

Wie bereits erwähnt waren die Vans letztendlich nicht für 5 Personen gemacht und 2 Personen von jedem Van mussten in Zelten schlafen, welche auch nicht besonders geräumig waren. Ich durfte neben 2 schnarchenden Jungs im Van schlafen und es war Arsch kalt.

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Busselton Jetty
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Dunsborough Beach

2.Tag
Am nächsten Tag ging es weiter nach Dunsborough dort haben einen Strand besichtig. Es ging Richtung Margaret River. Rund um diese Stadt befinden sich zahlreiche Weinberge. Also,..starteten wir diverse Weinproben, bereits um 10.30 J Nach wenigen Weinproben opferte ich mich als Fahrer und fuhr uns weiter Richtung Margaret River. Dort angekommen haben wir einen weiteren Strand besucht, einige unserer Maschinenbauer erfüllten ihre Pflicht und machten einen Onlinetest in einem Internetcafe während die Frauen die Lebensmittel besorgten. Nach einem kleinen Picknick ging die Fahrt Richtung Pemberton weiter. Natürlich bin ich einmal bei einer der Weinausfahrten auf die falsche Spur gefahren, aber das war weniger tragisch, weil dort eh kein Mensch war. Es war ziemlich witzig in unseren Vans. Dank der Walkie Talkies in den Vans konnten wir ständig in Kontakt bleiben. Meistens fuhr unser Van voraus und wir durften uns Michaels Kommentar anhören wie „GREAT!“, „Wrong side of he road!!“ „Habt ihrs eilig?“ .. war ziemlich witzig.

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1. Nacht- Camping
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Dunsborough Beach

In Pemberton wartete der „Tree Top Walk“ auf uns. Ein Baum, in dem Stahlstäbe hineingehauen worden sind, die an die Spitze des 74 Meter hohen Baumes führten.  Nicht nur vertikal, Richtung Krone wurden die Stäbe schräg in den Stamm gehauen und man kletterte förmlich waagerecht bzw. schief den Baum hoch. Und das Beste kommt zum Schluss. Der Baum ist 74 Meter hoch und wir sind ihn OHNE Absicherung hoch geklettert. Niemand glaubte mir als ich erzählte „Es gibt da einen Baum,…“ Doch dann wurden alle plötzlich ganz still,..wir sahen den Baum,..keine Absicherung und dachten uns „Scheißßeeeeeeeeee,…WOW! Wollen wir da wirklich hoch?



Es waren immer nur 6 Personen erlaubt also mussten wir uns aufteilen. Ich muss sagen, ich habe darüber nachgedacht, wie manche Menschen darüber nachdenken „Was sind die letzten Gedanken wenn man stirbt“. Rennt dein Leben an dir vorbei? Oder kommen die Gesichter deiner geliebten Personen dir  vor Augen? Ich gestehe ich war mir nicht sicher ob diese Stahlstäbe halten würden, was passiert wenn ich ausrutsche oder ein Stab abbricht. Ich bin ganz langsam und bewusst, step by step hoch geklettert und wooooow 74 Meter sind ENORM hoch!!!! Das mag man gar nicht glauben. Oben angekommen hatten wir eine absolut geniale Aussicht über den National Park. Man konnte alle Baumkronen sehen. Die innere Aufregung und das Adrenalin verursachten Schweißperlen. Die Anstrengung eher weniger. Sooo jetzt mussten wir von dort oben auch wieder runter kommen. Der Abstieg erwies sich jedoch angenehmer als ich dachte. Nachdem ich wusste und es selber miterlebt habe, dass die Stäbe halten, war der Abstieg gar nicht so dramatisch wie ich vermutete. Und anscheinend gibt es bis jetzt noch keine Nachweise darüber, dass jemand jemals von diesem Baum abgestürzt ist.


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10 Uhr 30 Morgens in Australien,....Weinproben



Wir setzten unsere Reise fort und machten uns auf die Suche nach einem Camping Platz für die Nacht. Doch der Campingplatz war voll. Zum Glück hatte dieser einen extra Parkplatz für Vans, welcher uns erlaubt hat dort zu übernachten, gerade für Fälle wie diesen, wenn der Camping Platz überfüllt ist. Und dann? Natürlich, es wurde wieder gegrillt. J Diese Nacht war allerdings noch viel viel kälter. Das Meer war gleich um die Ecke und der Wind ließ uns ein wenig frieren. Doch mit ein wenig Wein und Goon  (ausgesprochen: /Guun/) billigster Alkohol in Australien, man will aber lieber nicht wissen, was darin enthalten ist), wurde uns ein wenig wärmer.
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Margeret River-Picknick
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Pemperton Tree Top Walk 74 meters
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Achtung, Achtung "Kängurus überqueren die Straße"



3. Tag

Am nächsten Morgen, nach ein paar Nutella Toasts gings weiter Richtung Denmark. Denmark ist keine Reise wert, der Beach Pool, der Monkey Rock und die Elephant Rocks , welche rundum Denmark liegen allerdings schon. Denmark ist ne kleine Stadt im Süd-Westen Australiens und es erstaunt mich immer wieder, wie Leute hier tatsächlich leben können. Der Green Pool war ein weitgestreckter Strand, mit türkis blau weißem Wasser. Die Elephant Rocks sind riesen Felsen im Wasser, welche mit viel Phantasie aussehen wie ein oder mehrere Elefanten. Warum der Monkey (=Affen) Rock Monkey Rock heißt, war uns nach dem Besteigen schnell klar. Nach dem wir durch Büsche gewandert sind, kletterten wir am Ende wie kleine Äffchen auf den riesen Felsen und hatten eine Wahnsinns Aussicht auf die Gegend rundum Denmark und auf den Beach Pool.  Die Reise ging Richtung Albany weiter. Als wir das Ortsschild von Albany  erreichten und wir durch die „Stadt“ fuhren, was ca. 1 Minuten dauerte fügte ich hinzu: „ Oh that’s Albany ? Wow that’s boring as well !“ J



Von Albany fuhren wir wieder Richtung Norden um am nächsten Tag Wave Rock zu erreichen. Unser Ziel: Finding a camping site in the middel of the outback. And yes we did. Tatsächlich fanden wir ein Campingplatz für nur 7 Dollar pro Person im Mitten von Nirgendwo. Und zu unserer Überraschung, es war der Beste Campingplatz auf unserer Reise. Komplett ausgestattet mit Toiletten, einem Barbecue Platz und Duschen mit warmen Wasser …wir waren die einzigen Besucher dort. Wer hätt‘s gedacht!
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ohne Sicherung, in Richtung Baumkrone
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Beach Pool
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Chaos Van Group
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Elephant Rocks



4.Tag

Auf geht’s zum Wave Rock. Nach 3 Stunden Fahrt waren wir dort. Der Wave Rock ist eine etwa 2,7 Milliarden Jahre alte Granit-Gesteinsformation, die durch Erosion und Witterung zu einer Welle geformt wurde. Schon die Aborigines nannten ihn eine Welle aus Gestein. Die Welle ist 15 Meter hoch und etwa 110 Meter lang.

Die Formation ist eine der beliebtesten Naturattraktionen Australiens und liegt in der Nähe von Hyden ca. 350 km östlich von Perth, wo der westaustralische Weizengürtel (wheat belt) an das Outback grenzt.

Der Wave Rock ist Teil einer flachen, 65 ha großen Granitformation, die bis zirka 60 m über die sie umgebende Ebene hinausragt. Vor rund 2,7 Milliarden Jahren entstand sie in einer Schmelze tief unterirdisch. Es dauerte bis vor ca. 60 Millionen Jahren, um den Granit freizulegen, der seither der Erosion ausgesetzt ist. Am Wave Rock geht die Wellenform nach herrschender Meinung auf die Schlagseite des Regenwassers zurück. Der Granit ist an der Oberfläche härter als an den Seiten, so dass herunterlaufendes Wasser im Laufe der Jahrmillionen den Felsen ausgewaschen und die heutige Gestalt geschaffen hat.

In derselben Gegend gab es auch noch eine Aborigini Höhle mit Handabdrücken. Sehr interessant J

Um ca. 4 Uhr ging es dann wieder Richtung Perth.

Der Roadtrip war super klasse, tolle Leute, jede Menge Spaß, einfach der Hammer. Die Landschaften veränderten sich alle 50 bis 100 km. Insgesamt sind wir 1.600km gefahren, also zweimal Deutschland.






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Family Van Group


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Wave Rock
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Emos


Sorry wegen den vielen komischen Zeichen,.diese Programm is einfach kagga !