Saturday, 11 February 2012

first steps



Steffi goes Australia and you can follow,...


Am 5. Februar um 18.30 gings vom Stuttgarter HBf via Zug Richtung Frankfurt. Erst als der Zug rollte wurde mir bewusst, JETZT geht’s looooos! Erst dachte ich 4 Std vor Abflug am Flgh zu sein wird n bisschen viel sein und vor allem Langeweile mit sich bringen,..doch da der Zug Verspätung hatte (ganz was Neues ^^) und ich ne halbe Weltreise am FRA Flgh hinter mich bringen musste, bis ich endlich mal an meinem Terminal stand, war ich doch froh so früh losgegangen zu sein. Am Gate angekommen kam ich auch schon gleich mit nem netten schwulen Typ ins Gespräch, der für ein oder zwei Jahre nach Australien für Work and Travel geht.


Im Flieger war es natürlich sau eng, aber ich saß zum Glück am Gang und konnte daher meine Füße ein wenig ausstrecken. Zu meinem Glück hat sich die Frau neben mir nach hinten gesetzt, weil dort noch n Gangplatz frei war und sie diesen nutzen wollte. Also hatte ich WIEDER n Platz neben mir frei und konnte meine Beine hoch legen,..irgendwie…



Kaum in der Luft wurde How I met Your Mother geschaut, gleich danach ein Film, den ich zusammen mit einem yammi  Dinner aus Fisch und Linguini genoss. Zum Dessert gab es ein tripple Chocolate Mousse J Danach hieß es erst mal so lang wie möglich schlafen, damit man nicht aufwacht und noch 6 Std Flug vor sich hatte. Kaum aufgewacht gab es Frühstück und 1 Std später waren wir auch schon in Singapur. Perfekt.  Ich hatte die 12,5 Std Flug nicht mal gemerkt. Bei der Ankunft wurde ich erst mal von einer wallenden Hitze erschlagen und musste mich von meinen 2 Jacken und meinem Pulli befreien. Merke, in Deutschland hatte es ja noch nette -11 Grad. Pc’s und Internet gabs dort for free also gleich mal ran an die Pc’s..



Nach ca. einer Stunde gings dann auch schon weiter.  Nochmal 5,5 Std Flug. Dieser ging dann auch irgendwie rum ,..In Perth hatten wir dann 21 Grad um 3 Uhr in der Nacht.


Ich wurde von dem Pick-up Service meiner Uni abgeholt und zum Hostel gebracht. Das Hostel ist besser als ich dachte und zum Glück habe ich n Zimmer mit Fenster erwischt J Schlafe in einem 8er Zimmer und die Leute sind sehr nett. Wie man so mitkriegt wohnen hier einige schon seit 2 Monaten, arbeiten oder machen Work and Travel durch ganz Australien bereits seit einem Jahr. Wir haben eine große Küche zum kochen, die Bäder sind auch vollkommen in Ordnung und auch die Matratzen sind erstaunlich gut. Habe schon schlimmeres erlebt.
Perth Downtown



Im Moment bin ich auf Wohnungssuche, doch das hat sich leider als sehr schwierig erwiesen. Da enorm viele Leute gerade unterwegs sind, suchen einfach alle eine Wohnung. Von paar anderen habe ich schon gehört, dass es hier wie bei nem Casting abläuft und man sich gegen 20 andere Bewerber beweisen muss um genommen zu werden. Na dann,…sau teuer ist der ganze Spaß leider auch. Man muss zwischen 150 und 200 Dollar pro Woche rechnen. Wird hier alles per Woche abgerechnet. Und wenn man das mal summiert kommen da locker 600 Dollar wenn nicht noch mehr im Monat zusammen. Dafür könnte ich mir in Stuttgart ne Wohnung suchen. Und hier bekomme ich EIN Zimmer.


Apropos „teuer“, leider verdienen die Menschen hier in Australien das Doppelte, wie in Deutschland, es werden ca. 20.000 Handwerker allein rund um Perth gesucht, da ist es kein Wunder, dass das Gehalt so hoch ist. Aber wer will schon bei 40 Grad in der Sonne auf nem Dach rumklettern?!


Ein Brötchen vom Bäcker kostet 2 Dollar, im Supermarkt 70 Cent. Fast jedes Obst kostet 1 Dollar pro Stück wenn nicht noch mehr. Eine Dose Bier im Restaurant kostet 6 $ (ca. 5 €), in einer Bar zahlt man 10 Dollar für ein Glas Bier,  genauso wie mein mini Tacco, den ich neulich bestellt hatte, der gerade mal 7 cm Durchmesser betrug. Und das Weinglas war mit ca. 150 ml Wein gefüllt, und ja hat auch 6 $ gekostet.  Einfach der Wahnsinn. Ich weiß nicht wie ich das Jahr hier überleben soll. Obst und Gemüse sind teuer, sowie Milchprodukte. Naja eigentlich ALLES. Wie soll da ne vernünftige Ernährung möglich sein?
Swan River



Die Hitze hier ist gerade noch so zum aus halten. Der Wind bringt leichte Erfrischung aber an der Ampel oder auf dem Gehweg steht niemand in der Sonne. Alle bringen sich unter Bäumen oder Dächenr unter. Die Leute, die hier im Anzug und mit Highheels rumlaufen tun mir leid. Tolles Wetter hin oder her, aber 300 Tage im Jahr 35 Grad? Nein Danke! Man hat doch auch irgendwann mal wieder Lust auf nen Pulli oder?! Aber ich schätze die sind das wohl alle sehr gewohnt.


Ansonsten ist Perth eine Kombo aus sehr moderner und Alten Stadt. Süße kleine alte Steinhäuser und Kirchen platzieren sich mitten der modernen Hochhäuser. Der Swan River erstreckt sich entlang der Stadt sogar bis hin zu meiner Uni.  Den Beach, der ca. 40 min mit dem Bus von Downtown entfernt ist habe ich noch nicht besucht.


Zurück zur Wohnungssuche,..ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben. Niemand nahm sein Handy ab, keiner antwortete auf meine rund 20 Mails und wenn, kamen nur Absagen. Am Anfang wollte ich sogar noch unter 160 Dollar die Woche bleiben da diese hochgerechnet auch  640 Dollar pro Monat ausmachten, leider war dies eine Wunschvorstellung und ich musste mich am Preis nach oben orientieren. Zwei Deutsche aus der Uni, die mit mir hier runter geflogen sind, hatten bereits ein Zimmer. Bei dem einen ging es sogar relativ flott,..zwar auch tausend Mails versendet, aber es kam eine einzige Antwort, er besichtigte die Wohnung und wurde sofort genommen.  Ich hatte bereits zwei Besichtigungstermine, doch einer davon hatte sich dann relativ schnell wieder verabschiedet- der Raum sei schon vergeben. Toll! Also dachte ich „Komm jetzt rufst mal bei der Frau an die in Subacio mit ihren Kids lebt. Subacio ist der teuerste Stadtteil in Perth aber wirklich süße Häuser, sehr schone Wohngegend. Der Preis: 180 pro Woche plus jeden Monat noch 50 Dollar für Rechnungen (also Strom, Wasser, Internet). Die Frau war sehr nett, das Haus eher älter und das Zimmer einfach überhaupt nicht liebevoll. Und außerdem way too expensive!!!!!


Vielleicht könnt ihr euch noch erinnern: Am Anfang hatte ich ein Angebot für ein Zimmer von einer alten Dame, welches ich ablehnte, weil ich erst hier runter kommen  und mir selber ein Bild machen wollte. Tja und wie das Schicksal es so wollte, war dieses Schnäppchen (160$/per week) schon vergeben.  Jedoch gab sie mir die Nummer ihrer Freundin, die ich anrief, da diese noch Jemanden suchte.


 Schön und gut, wären da nicht noch die andren Kandidatinnen, die diese Frau hatte. Dort angekommen, wurde ich erstmals von der extremen Sauberkeit, die dort herrschte überrascht. Das Zimmer war klein, aber super süß eingerichtet. Großes Bett, ein Schreibtisch, ein TV, ein Schrank. Das Badezimmer wird geteilt. Ihr komplettes Haus war einfach super schön, niedlich und sehr farbenfroh gestaltet. Einen Garten besaß sie auch. Die Miete: 160$/per week mit allem drum und dran, sogar Internet. Leider sollte ich nur einmal die Woche Skypen, weil sie sonst nicht mehr ins Internet kann weil dann zu viel Kapazität verbraucht wird. Und man solle nicht 24/7 vorm Internet hängen.
Nun gut, wir kamen ins Gespräch, haben uns über die Distanz zu Supermärkten, Bus- und Train Stations unterhalten und es stellte sich heraus, sie hat sogar ein Fahrrad mit Helm, das man jeder Zeit nutzen kann. Am Anfang war ich mir erst unsicher weil ich überhaupt keine anderen Wohnungen besichtigt hatte außer die in Subacio. Aber 160 pro Woche? Mit allem! Internet! Fahrrad! Sprich: ich musste mir keins kaufen, das vielleicht Schrott gewesen wäre…die Frau ist super lieb….und ich sagte YES I’LL TAKE IT ! Falls ich mich entscheide das 2. Semester nicht bei ihr wohnen zu bleiben, solle ich es ihr rechtzeitig sagen und falls ja, müsse ich halt die Zeit, in der Semesterferien sind (und ich  ja eigentlich Reisen will (zwischen den 2 Semestern)) das Zimmer weiterhin zahlen. Aber das ist okay.


Also Leute, ich habe ein Zimmer gefunden !!!!
Mein Zimmer



Mit dem Fahrrad sind es nur wenige Minuten bis nach Subacio, eine tolle Gegend und zur Uni ca. 20 Minuten. Bus und Trainstation sind gleich um die Ecke und ein Supermarkt ist auch nicht weit entfernt. Dachte erst ich bin in der Pampa gelandet, aber dem ist nicht so.


Jetzt kann ich ja anfangen meine geliebten Hausarbeiten, die ich fast schon verdrängt hatte, anfangen zu schreiben,..yay!
to be continued....

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